Alle Lehrer wurden Montag früh vorgestellt – ich musste mich selber vorstellen, bestimmt ne Ehre hier – und jedem wurde Glück gewünscht – besonders mir, da ich ja der Mzungu bin. Angesprochen werde ich entweder mit „Teacher“ oder „Mr. Dan“ (nicht englisch ausgesprochen, sondern deutsch), das ist schon was komisch.
Ein glücklicher Zufall wollte es, dass hier eine weitere deutsche Freiwillige ebenfalls ein Jahr lang im Rescue Center arbeiten wird – Katrin, 18, wohnt in einer Hostfamily 10 Minuten entfernt. Heißt also, wir werden ein Jahr lang uns fast jeden Tag sehen. Sie unterrichtet Creative Arts (4. Klasse), ich Englisch (6. Klasse) und zusammen unterrichten wir Mathe (5. Klasse) und Deutsch, wobei wir das erst noch organisieren müssen. Unterrichten läuft bisher ganz gut, nur dass die Schüler so ziemlich anders rechnen als wir (Division rechnen die mit einem Wurzelzeichen?!) und wir uns erstmal darein finden müssen. Englisch hatte ich die ganze Woche erst einmal, weil die liebe Lehrerin vor mir IMMER überzieht (und nicht nur eine Stunde, nein, sie macht 3 Schulstunden hintereinander Mathe und ignoriert die Break). Eine Schulstunde dauert übrigens 35 Minuten – ziemlich wenig als Lehrer.
Die restliche Zeit verbringe ich meistens mit Volleyball spielen mit den Kids und Kiswahili lernen. Katrin und ich setzen uns jetzt jeden Tag zusammen und lernen gemeinsam. Echt super!
Das beliebteste Spiel im Moment ist Finger-Fight (dieser Daumen-Kampf), den ich den Kids beigebracht habe.
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