George
Der Waschmann Baro
Baro ist ein ebenso kleiner Kerl, und ziemlich still. Peter kommandiert ihn so ein bisschen herum. Baro wäscht, putzt, reinigt und wenn das Wasser ausfällt, rennt er mit Eimern zur nahen Kirche und füllt diese da auf und schleppt sie zurück.
Walter sieht aus wie ein Knacki, arbeitet auch dementsprechend im Knast (und Krankenhaus) als Priester. Fressen tut er wie ein Tier, schaufelt sich immer den Teller bis oben hin voll, und wenn es mal Huhn gibt, wird er erst mit der Leber, dem Magen, den zwei Füßen (samt Zehen, es blieb nichts übrig!!!) und einer Keule satt. Dazu noch fett Ugali natürlich! Spricht kaum Englisch, nach jedem Essen gibt’s ein Glas „maji moto“, also heißes Wasser. Wir mzungu sind eh total komisch, weil wir kaltes Wasser trinken. Seinen Namen verdankt er der Hauptdarstellerin von „Hinter Gittern: Dem Frauenknast“ - eben weil er ein Knacki ist und wir ganze 2 Wochen nicht wussten wie er heißt; Caro taufte ihn. In Wahrheit heißt er John.
Ein zu anfangs stiller Priester, den man nicht immer wahrnahm. Nachdem er aber dann mit uns „eine Soda trinken“ ging - im Klartext saßen wir um 4 Uhr mit ihm im Pub und haben insgesamt 6 Bier ausgegeben und legale Drogen (Rinde von einem Baum, kaut man. Wir hatten einen Zweig und man bräuchte die Dicke von 3 Fingern von der Rinde um etwas zu spüren. Soll wohl bitter schmecken) zum testen bekommen, John rauchte und trank Cola-Whisky und Schnaps – danach war er doch plötzlich ein ganz anderer Typ. Ob er es mit der Keuschheit so genau nimmt, bezweifeln wir auch. Er liebt es den Koch nachzumachen, weshalb man von ihm immer ein fröhliches „KariPUNI!!!“ hört.
Ein Diakon, der am 24. September zum Priester geweiht wird. Er nahm uns bisher jedes Wochenende oder manchmal auch an Wochentagen mit zu den „Small Christian Communities“ (die Priester hier fahren mit dem Auto raus zu den Familien, die mitten im Nirgendwo wohnen und feiern dort mit ihnen die Messe, alles auf Kiswahili). Caro hat er kurzerhand zu seiner Ehefrau gemacht, und seitdem schnulzt er ihr die ganze Zeit irgendwelche (manchmal ziemlich übel schnulzig) Liebesbekenntnisse zu und schnulzt eigentlich nur die ganze Zeit. Ich lach mich dabei immer tot. Lustiger, netter Kerl, hat aber einen Hang zu Liebesliedern und schnulzigen Liedern. Seinen Führerschein hat er in 3 Tagen gemacht – bestimmt ist da Geld geflossen – ist aber schon vorher Auto gefahren. Er hat ein Händchen dafür, Autos kaputt zu machen, in 1 Woche 3 Autos kaputt. Für Joel heißt er Joshua.
Nach 7 Monaten in Australien kam er, der Oberboss hier, zurück. Für 2 Tage hier er „Der Aussie“, aber dann erfuhren wir doch ziemlich schnell seinen Namen, nicht so wie bei Walter (den wir übrigens nicht John, sondern Walter). Im Gegensatz zum Rest (außer Jonas) spricht er ziemlich gutes Englisch, macht Witze und ist generell nett. Da er erst seit 3 Tagen hier ist, kann ich noch nicht soviel über ihn sagen.
Wie man sieht: Priesternamen fangen eigentlich immer mit „J“ an – George fällt zwar aus der Reihe, aber er ist ja nie da und außerdem hört sich sein Name eh so an als ob er mit einem „J“ anfängt.
Haha :D Walter erinnert mich aj sehr an dich :P Zumindest von der Essweise :D Wenn ich da nochmal an Herr Matheis Zitat erinnern darf ;)
AntwortenLöschenKlappe! :P So wie der bin ich auf keinen Fall. Der frisst ALLES - wie gesagt, sogar die Zehen vom Hühnerfuß...
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