Spenden

Natürlich ist mein FSJ alles andere als kostenlos. Seminare, Fahrtkosten, Sprachkurse, Flug, Unterkunft vor Ort, Organisatorisches... Das alles zehrt am Geld. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt mit seinem „weltwärts-Programm“ den Freiwilligeneinsatz zu einem Teil finanziell. Allerdings entstehen auch Kosten, die von diesem Programm nicht gedeckt werden. Generell bezahlt die Entsendeorganisationen einen Teil, Weltwärts bezahlt einen Teil und der Freiwillige selbst bezahlt einen Teil. Jedoch ist gesetzlich geregelt, dass der Freiwillige nicht mehr als 150€ der Organisation spenden darf. Es wird jedoch mehr Geld als das benötigt. Man bräuchte 250€ oder sogar mehr. Deshalb wurde ich als Freiwilliger angehalten, einen Solidaritätskreis aufzubauen.

Deshalb würde ich euch bitten, wenn ihr könnt/wollt/das Bedürfnis danach habt, mich zu unterstützen, könnt ihr gerne einen Betrag spenden. Egal wie oft, egal wie viel, egal wann

Somit würde mein FSJ auch finanziert werden, auch von euch - das ist ein Teil des Solidaritätskreises, finanzielle Hilfe. Der andere Teil ist sowas sie seelische Unterstützung. Ihr könnt mir auch ideelle Hilfe leisten, indem ihr mich gedanklich unterstützt, mir Mut zusprecht - am einfachsten, indem ihr hier über den Blog mir Kommentare schreibt oder auch ne Email. Jede Person, von der ich weiß, dass sie an mich denkt, lässt das ganze Jahr ohne euch erträglicher werden :)

Eine wichtige Info gibt es jedoch noch zu den Spenden: Meine Organisation ermöglicht auch denjenigen jungen Frauen und Männern den Einsatz, für die das weltwärts-Programm aus bestimmten Gründen keine Unterstützung bereitstellt.
Deshalb gibt es einen speziellen Solidaritätsfond, in den alle „MissionarInnen auf Zeit“-Beiträge und eure Spenden einfließen. Somit wäre das Geld nicht nur für mich gedacht und hilft nicht nur mir, sondern hilft auch allen anderen Freiwilligen, die mit meiner Organisation ihren Einsatz machen. Somit kommt das Geld allen zugute. In diesem Sinne bitte ich euch,
falls ihr spenden wollt, nicht meinen Namen anzugeben. Sonst ist die Organisation gezwungen, das Geld auch nur explizit für mich einzusetzen. Da die Organisation jedoch unter dem Motto "Leben und Lernen in Solidarität und Gemeinschaft" steht, würde eine Personengerichtete-Spende gegen dieses Motto verstoßen.

Also, verbreitet diesen kleinen Spenden-Aufruf in eurem Bekanntenkreis, fragt eure Eltern, ob sie nicht etwas übrig hätten, fragt eure Großeltern, eure Ehefrau /-mann, Freunde, Bekannte, Verwandte. Es würde mich tierisch freuen, wenn ich Mails von euch bekommen würde, und, wenn es geht, ihr mich auch finanziell unterstützen könntet!!!



Lasst es euch erstmal durch den Kopf gehen und besprecht euch mit euren jeweiligen Ansprechpartnern.

Kontoinhaber: Pallottinischer Freiwilligendienst
Bankinstitut: KD-Bank
Kontonummer: 101 425 30 13
Bankleitzahl: 350 601 90

Betreff: Spende

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Sonntag, 9. Oktober 2011

Der neue Parish-Priest und ab nach Nairobi

Nachdem die Gemeinde hier George, der eigentlich der neue Parish-Priest werden sollte, mit einer Zettelaktion à la „George muss gehen! Verlasse die Gemeinde bevor es zu spät ist! Gründe: Rassist, Egoistisch, Arrogant, Geld-fixiert“ rausgeekelt hat, kam letzte Woche der neue Parish Priest hier an. Sein Name ist Joram (meine Theorie, dass hier jeder Priester hier einen Namen mit J hat, wurde wieder bestätigt!) und er scheint ganz lustig zu sein.
Als wir ihn das erste Mal sahen, kam er zu uns – es war Abends – und er verkündete uns stolz: „Gute Nacht!“. Wir ihn gefragt ob der Deutsch reden kann, er meinte jedoch dass er nur ganz wenig kann, aber der beste Ausdruck, denn er kennt, wäre: „Warum nicht?!“ … mit diesen Worten lief er kichernd raus und ließ uns ebenfalls lachend zurück.
Sonst ist Joram sehr nett, ganz anders als George (was auch gut ist). Er ist ein genauso großer Fan von der beliebtesten Soap hier wie alle anderen Priester in diesem Haus. Triumph of Love. Ich muss beichten, dass ich das auch jeden Abend gucke. Zum einen kommt nichts anderes, zum anderen ist es doch auch irgendwie spannend :D

Am Mittwoch, den 5.10., war Jonas Home-Mass. Ein Großereignis, es war die Feier zu seiner Priesterweihe bei ihm zuhause. Es waren hunderte Leute da, Tanzgruppen, eine Sängerin, sehr viel Essen und als Geschenke hat er unter anderem Schafe und Ziegen bekommen – was hier ziemlich viel wert ist. Bilder folgen irgendwann nächste Woche bei Facebook.

Heute geht es los nach Nairobi mit Flo und Caro. Da bei unserem ersten Aufenthalt dort uns der Brief vom Bischof für unsere Work-Permit gefehlt hat (die Work-Permit berechtigt mich, hier arbeiten zu dürfen – Freiwilligenarbeit ist auch Arbeit – und mit ihr verlängert sich dann mein Visum auf 1 Jahr. Im Moment bin ich noch „Tourist“), wir diesen Brief aber nun haben, geht es wieder ab nach Nairobi, dann dort zur Deutschen Botschaft und dann zum Immigration Office. Dank Kontakte müssen wir nicht in einem teuren Hotel schlafen (eine Nacht kostet 16€, das teilen wir zwar durch 3, aber mit 40€ Taschengeld im Monat ziemlich teuer!) sondern pennen bei einem Bekannten ;)
Und sobald wir die Work-Permit haben, sind wir nicht mehr Touristen, sondern so etwas wie Einheimische – wir kriegen einen kenianischen Ausländerausweis, und mit diesem müssen wir z.B. bei Nationalparks nicht den Touri-Preis zahlen, sondern den Einheimischen-Preis (was sich übelst lohnt, denn z.B. die Masai Mara kostet einen Touri für 2 Tage Eintritt, Rundfahrt, Übernachtung etc. rund 500€ - man stelle sich nur den Eintrittspreis vor! - wobei ein Einheimischer einen Eintrittspreis von 3€ bezahlen muss. Man merkt den kleinen Unterschied.).

Sonst geht es mir sehr gut. Das Wetter wird immer wärmer, im Moment so um die 25-30 Grad (HAHA! Ich lache euch aus :D) wobei es mir aber viel wärmer vorkommt. Die Sonne ist aber auch einfach nur näher. Gibt nichts zu meckern :)

Bis dann!