Ein Jahr ganz ganz weit weg... für viele ein Traum, für mich Realität: Ab dem 15.8.2011 werde ich für ein Jahr in Kenia sein, genauer in Eldoret, und werde dort in einem Rescue Center (Auffangstation für Straßenkinder) und in einer Primary School (1.-8. Klasse) arbeiten. Damit ihr immer wisst wie es mir geht, was ich so mache und damit ihr "bei mir seid", gibts hier immer die aktuellsten Infos :) Auf und Davon - Daniels Auslandstagebuch!
Dienstag, 3. Januar 2012
Tunataka kukula Krisimasi!
Hey ho!
Ja, irgendwie bürgert sich das hier schon langsam so ein, dass jeden Monat ein Post von mir hier kommt. Dafür entschuldige ich mich schonmal! Aber Internet ist hier so teuer für Laptop, und ich nehme auch schon langsam die Gewohnheiten der Kenianer an: In der Gemütlichkeit und Langsamkeit liegt die Kraft :D
Nun aber mal zum interessanten Teil: Tunataka kukula Krisimasi. Was so viel heißt wie: "Wir wollen Weihnachten essen." Oder vielleicht auch "Wir wollen zu Weihnachten essen." Weiß man nicht so genau, denn so "zu an am für" etc gibts in Kiswahili nicht wirklich :D
Auf jeden Fall war mein Weihnachten nicht weihnachtlich. Katrin (eine andere deutsche Freiwillige im Rescue Center) und ich sind um 11 Uhr am 24. Dezember in die Stadt gefahren, um für jeden Jungen und jedes Mädchen im Rescue Center einen kleinen Geschenkbeutel vorzubereiten. Am Ende des Einkaufs waren wir beide jeweils mit 4 Einkaufstüten unterwegs (es gab zu der Zeit ca. 130 Kinder, viele waren über Weihnachten bei ihren Familien) und dementsprechend haben wir auch viel gekauft. Um ca. 17 Uhr waren wir dann bei mir zuhause, Katrin ist ins Rescue Center um alle Namen rauszufinden. Um 22 Uhr waren wir dann fertig mit den Tüten ... Scheiß Arbeit! In jede Tüte kamen ein paar Sweeties, ein Lolly, Popcorn, Chips, Kekse, Kaugummi und ein Heft. Alles Sachen, die man in Deutschland mal zwischendurch isst, aber die Kinder kennen so etwas natürlich nicht.
Um 23 Uhr waren wir dann soweit, ins Rescue Center zu gehen. Vorher wurde uns gesagt, dass dort eine richtige Party abgehen soll, mit Musik, Tanzen und sowas. Die Realität sah anders aus. Die eine Hälfte schlief, die andere glotzte TV. Wir verteilten die Tüten für die, die da waren, und sie sangen für uns "Tunataka kukula Krisimasi, and a happy new year!" mit der Melodie von "We wish you a merry christmas..."
Danach gingen wir dann auch nach Hause. Ist ja nichts mehr passiert. Schade...
Das andere große Ereignis war natürlich Silvester!
Silvester waren wir auf einem Konzert, was von 2 Freunden von uns organisiert wurde. Weil es ein Konzert von einer christlichen Organisation war, gab es leider keinen Alkohol und damit auch nichts zum anstoßen, dafür war die Musik aber gut und die Kenianer gehen richtig ab. Hat richtig Spaß gemacht :) Danach waren wir dann auch noch in einem Club und haben dort unser Frohes-Neues-Anstoßen nachgeholt. Feuerwerk gab es leider auch nicht. Dafür wurden wir von einem ziemlich betrunkenen Typen angelabert (17 Jahre alt), der uns erzählte, dass sein Freund am letzten Montag gestorben sei. Als wir dann auf Kiswahili "tut mir leid" sagten, bekam er erst einen verwirrten, dann einen strahlenden glücklichen Gesichtsausdruck, und mit einem "Bääääng my fist!" brachte er seine Freude dann auch zum Ausdruck, und wir haben ihm Faust gegeben. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass der Freund nicht gestorben ist und er einfach nur zu besoffen war. Ansonsten wäre es schon was traurig :P
Wünsche euch ein Frohes Neues Jahr! Bis wohl in einem Monat ;)
Ja, irgendwie bürgert sich das hier schon langsam so ein, dass jeden Monat ein Post von mir hier kommt. Dafür entschuldige ich mich schonmal! Aber Internet ist hier so teuer für Laptop, und ich nehme auch schon langsam die Gewohnheiten der Kenianer an: In der Gemütlichkeit und Langsamkeit liegt die Kraft :D
Nun aber mal zum interessanten Teil: Tunataka kukula Krisimasi. Was so viel heißt wie: "Wir wollen Weihnachten essen." Oder vielleicht auch "Wir wollen zu Weihnachten essen." Weiß man nicht so genau, denn so "zu an am für" etc gibts in Kiswahili nicht wirklich :D
Auf jeden Fall war mein Weihnachten nicht weihnachtlich. Katrin (eine andere deutsche Freiwillige im Rescue Center) und ich sind um 11 Uhr am 24. Dezember in die Stadt gefahren, um für jeden Jungen und jedes Mädchen im Rescue Center einen kleinen Geschenkbeutel vorzubereiten. Am Ende des Einkaufs waren wir beide jeweils mit 4 Einkaufstüten unterwegs (es gab zu der Zeit ca. 130 Kinder, viele waren über Weihnachten bei ihren Familien) und dementsprechend haben wir auch viel gekauft. Um ca. 17 Uhr waren wir dann bei mir zuhause, Katrin ist ins Rescue Center um alle Namen rauszufinden. Um 22 Uhr waren wir dann fertig mit den Tüten ... Scheiß Arbeit! In jede Tüte kamen ein paar Sweeties, ein Lolly, Popcorn, Chips, Kekse, Kaugummi und ein Heft. Alles Sachen, die man in Deutschland mal zwischendurch isst, aber die Kinder kennen so etwas natürlich nicht.
Um 23 Uhr waren wir dann soweit, ins Rescue Center zu gehen. Vorher wurde uns gesagt, dass dort eine richtige Party abgehen soll, mit Musik, Tanzen und sowas. Die Realität sah anders aus. Die eine Hälfte schlief, die andere glotzte TV. Wir verteilten die Tüten für die, die da waren, und sie sangen für uns "Tunataka kukula Krisimasi, and a happy new year!" mit der Melodie von "We wish you a merry christmas..."
Danach gingen wir dann auch nach Hause. Ist ja nichts mehr passiert. Schade...
Das andere große Ereignis war natürlich Silvester!
Silvester waren wir auf einem Konzert, was von 2 Freunden von uns organisiert wurde. Weil es ein Konzert von einer christlichen Organisation war, gab es leider keinen Alkohol und damit auch nichts zum anstoßen, dafür war die Musik aber gut und die Kenianer gehen richtig ab. Hat richtig Spaß gemacht :) Danach waren wir dann auch noch in einem Club und haben dort unser Frohes-Neues-Anstoßen nachgeholt. Feuerwerk gab es leider auch nicht. Dafür wurden wir von einem ziemlich betrunkenen Typen angelabert (17 Jahre alt), der uns erzählte, dass sein Freund am letzten Montag gestorben sei. Als wir dann auf Kiswahili "tut mir leid" sagten, bekam er erst einen verwirrten, dann einen strahlenden glücklichen Gesichtsausdruck, und mit einem "Bääääng my fist!" brachte er seine Freude dann auch zum Ausdruck, und wir haben ihm Faust gegeben. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass der Freund nicht gestorben ist und er einfach nur zu besoffen war. Ansonsten wäre es schon was traurig :P
Wünsche euch ein Frohes Neues Jahr! Bis wohl in einem Monat ;)
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